Alte HeurigenkartenDie Heurigenkarten sind eine Nebenform der Ansichtskarte, die darüber hinaus Charakteristika eines Weinetiketts in sich vereinigt. Im Gegensatz zur Ansichtskarte, die markante Plätze und Straßen und allenfalls öffentliche Räume darstellt, gewährt die Heurigenkarte einen subjektiveren und gewissermaßen privilegierten Blick auf Gumpoldskirchen: Höfe und Gärten, die von der Straße aus nicht sichtbar sind sowie private (Schank-)Räume finden sich als Sujet. Heurigenkarten üben vielleicht auch deshalb einen Reiz aus, weil sie viel Persönliches des jeweiligen Weinbaubesitzers verraten und einem das Gefühl vermitteln, mit dem Weinhauer eine Sicht teilen zu dürfen, die nicht jedermann zugestanden wird. Auf Heurigenkarten ist die Anschrift des Heurigenbetriebes zentral angegeben. Abgebildet ist hier eine Auswahl von Heurigenkarten des Malers und Grafikers Eduard Hermann (Monogramm EH), von dem mir bislang noch wenig bekannt ist. Vielleicht weiß jemand mehr über diesen Künstler.
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